Sonntag, 16. Januar 2011

Innovationsmanagement, Modul 2, Lothar Natau

Ausgangslage:
Wie die Boston Consulting Group, BCG, in ihrer Studie «Organisation 2015 – Designed to Win»
prognostiziert, werden kleine Geschäftseinheiten und weiche Faktoren wie Mitarbeitermotivation,
Unternehmenskultur und Kooperationsbereitschaft zunehmend über den langfristigen Erfolg einer
Unternehmung entscheiden. Insbesondere wird sich das Innovationsmanagement zu einem zentralen
Wachstumstreiber innerhalb der Organisationen entwickeln. Dabei stellt sich die Frage, woher
diese gesuchten Innovationsmanager/innen kommen sollen, zumal aktuell kein eigentliches Berufsbild
existiert. (http://www.saq.ch/fileadmin/user_upload/mq/downloads/mq_2010_04_roghe.pdf)
weiter: http://209.83.147.85/publications/files/BCG_Innovation_2010_Apr_2010.pdf 

Titel:
- Erkennen unternehmerischer Chancen
- Realisierung von Entwicklungs- und Nutzenpotentialen
- Ziel: Erarbeitung einer Toolbox: unternehmerische Chancen systematisch identifizieren und bewerten

Inhalte:
- Innovationsprozess
- Systematisches Erkennen und Ableiten von Produkt- und Dienstleistungsideen
- Toolbox: Suchfelder, Innovationsarten, Lead-User, Conjoint-Analyse, Quality Function Deployment, Target Costing

Einleitung:
- nur 0.6 % aller Innovationsideen werden erfolgreich realisiert
- Kondratieff: was ist der 6. Wirtschaftszyklus (nach Informationstechnik)? (Lange Wellen der Konjunktur)
- mögliche Innovationen: Information, Umwelt, Biotechnologie, Solartechnik, Gesundheit

Suchraster für Wachstum/Innovation:
- Auslöser: Trends
- Objekt: Geschäftsfeld, Produkt, Service, Prozess

Optimaler Suchprozess gemäss IDEO (http://www.ideo.com/)

Lead-User-Ansatz: Suchfeld, Trends, Merkmale eines Lead-Users, Beispiel Lead-User

Innovationsprozess gemäss SIB-Schule:
Tag 1: Initiierung von Innovationsprojekten
Bedeutung von Innovation in Unternehmen, Innovationsarten,
Innovationsprozess, Situationsanalyse, Bestimmung von Suchfeldern,
Szenario-Technik
Tag 2: Ideengewinnung
Quellen und Methoden der Ideengewinnung, Kreativitätsmethoden:
Brainwriting, Reizwortanalyse, Semantische
Intuition, Osborn Checkliste, Kundennutzen-Matrix
Tag 3: Ideenauswahl und -bewertung
Bewertung von Ideenansätzen, Bewertungsmethoden, Ideenbewertung
mit Six Thinking Hats
Tag 4: Grobkonzept
Marktpotenzial prüfen, Lösungsvarianten suchen, Lösungsfindung:
Morphologischer Kasten, QFD, TRIZ, Bionik
Tag 5: Umsetzungskonzept und Realisierung
Vorgehenskonzept, Businessplan, Blue Print Methode, Stakeholder
Management, Innovations-Marketing: Elevator-Pitch,
Risikomanagement, Markteinführung, Innovations-Controlling

Innovationprozess gemäss SECO (http://www.kmu.admin.ch/themen/01254/01262/01283/index.html?lang=de):

Erarbeiten der Innovationsstrategie
Mit der Entwicklung einer Innovationsstrategie erhält der Innovationsprozess einen Platz in der strategischen Ausrichtung eines Unternehmens. Als Grundsatz gilt: Innovationen sind keine Wunder, keine plötzlichen Eingebungen von aussen oder oben. Sie sind Produkt eines systematischen Prozesses. Kurz: Aus Zufall wird System.
Beobachtung der Technologie und Märkte
Die für das Unternehmen relevanten Suchfelder werden massgeblich von den sich dauernd ändernden Märkten und Technologien beeinflusst. Entsprechend wichtig ist, dass Sie die relevanten Veränderungen und Trends erfassen können.
Ideenmanagement
Ideen werden oft geboren; doch allein aufgrund der fehlenden Einordnung und Systematik bleiben viele gleich auf der Strecke. Ideenmanagement ist im Innovationsprozess gefragt. Damit werden Ideen gestaltet, entwickelt und gelenkt. Doch wie entstehen Geistesblitze und kreative Momente, respektive wie werden sie nutzbar gemacht?
Geschäftsfall (Business-Case) und Projekt
Kurz und knapp: Eine Innovation ist erst dann erfolgreich abgeschlossen, wenn sie auch am Markt gewinnbringend eingeführt worden ist. Die mittels Innovationsstrategie, Technologie- und Marktbeobachtung, sowie Ideenmanagement erarbeiteten Innovationsideen müssen daher im konkreten Business-Case priorisiert, technisch beschrieben und auf Wirtschaftlichkeit geprüft werden.
Entwicklung und Umsetzung
Die konkrete Entwicklung und Umsetzung eines Innovationsprojektes geschieht am besten mit den "klassischen" Instrumenten des Projektmanagements. Hierbei ist zu beachten, dass solche Projekte ausserhalb des gewöhnlichen Betriebsablaufs laufen. Das verlangt nach einer etwas anderen Planung, Steuerung, Organisation und Kontrolle als dies bei Linienaufgaben nötig ist.
Unterstützende Prozesse
Die vier zentralen Komponenten (Innovationsstrategie, Beobachtung Technologie und Märkte, Ideen-Management, Business-Case und Projekt) des Innovationsprozess werden von den drei unterstützenden Prozessen (Innovationscontrolling, Wissens- und Netzwerkwerkmanagement) begleitet.



Weitere Infos:
http://www.tenfacesofinnovation.com/
http://www.brandeins.de/archiv/magazin/zu-schoen-um-wahr-zu-sein/artikel/aus-der-froschperspektive.html
http://www.ideo.com/images/uploads/news/pdfs/FastCo-StrategyByDesignTimBrown.pdf

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen