Dienstag, 2. Juni 2009

Meeting und Moderation 1




Dozent: Christian Bünck
Diplom-Pädagoge, selbständig tätiger Trainer, Moderator,
Coach und Dozent. Aus- und Weiterbildungen in NLP, personenzentrierter Gesprächsführung, Outdoortraining, Coaching, Grossgruppenmoderation und systemischer Organisationsentwicklung. (http://www.teamcom.ch/ oder http://www.buenck.ch/)


Definition von Moderation (wikipedia):
Moderation zielt darauf ab, die Kreativität der Teilnehmer zu fördern, Ideen allen zugänglich zu machen, gemeinsam zu Ergebnissen und Entscheidungen zu gelangen, die von der ganzen Gruppe im Konsens getragen und umgesetzt werden. Dabei ist im gesamten Gruppenprozess eine Beteiligung der Teilnehmer zu erreichen, so dass sie engagiert sind, gezielt Aufgaben lösen können, dabei ihre eigenen Interessen verwirklichen können und so weitgehend frei arbeiten. Bedeutsam für das Gelingen sind auch die Atmosphäre, die Rollen in der Gruppe, die Offenheit und der Umgang mit abweichenden Meinungen.


1. Einstieg:
Gegenseitige Vorstellung per Interview: berufliche Situation, private Situation, Kraftquelle, ausgewählte Postkarte, Stichwort zu Moderation

2. Beispiele aus der Erfahrung von Bünck:

- IT-Projektleiter musste sich über seine Rolle klar werden
- Chef entschuldigte sich für seinen "Ausraster", dass nichts herausgeschaut hat

3. Arbeitsblatt: Meine Meetings mit anderen:

- welche Meetings habe ich im Unternehmen?
- wie beurteile ich meine Meetings?
- welcher Begriff passt am besten zu meinen Meetings?

4. Nutzen der Moderationstechnik:
- als Führungsmittel
- Verbesserung der Zusammenarbeit
- Abholen wichtiger Inputs der MA/Kunden
- Unterstützung für kreative Prozesse
- Beteiligung / Involvement / Empowerment


5. Die Moderationstechnik:
- Fokussierung auf die Visualisierung der Diskussionsinhalte
- kein Gesprächsprotokoll an Flipchart, sondern Ergebnisprotokoll
- als Führungskraft darf man Stellung beziehen, als Moderator nicht: klare Deklaration!


6. Moderator als Dienstleister:
- Fachmann für den Prozess/Weg
- interessiert, zugewandt, fragend
- neutrale Position, nicht bewertend
- ist kein Fachreferent oder Experte
- interessiert, wenn es stockt, aber nicht verantwortlich


7. Aufgaben des Moderators:
- Visualisieren
- Fragen stellen
- Methoden anbieten
- Diskussionen leiten


8. Basis-Werkzeuge:
- Zurufabfrage (Teilnehmer sollen Antworten einfach reinrufen)
- Ein-Punkt-Abfrage (Frage, Teilnehmer können einen Punkt für Antworten vergeben)
- Mehrpunkt-Abfrage (Teilnehmer können mehrere Punkte auf Antworten vergeben)
- Kärtchenabfrage (austeilen, Stichworte aufschreiben, clustern)
- Mindmapping
- Aktions-/Massnahmenplan


9. Ablauf der Moderation:
- Anwärmen: Ziele klären, Rollen klären, Rahmenbedingungen
- Orientieren: Sammeln von Themen, Problembewusstsein, Motivation
- Bearbeiten: Lösungsmöglichkeiten entwickeln, planen, terminieren, verantworten
- Abschliessen: Befindlichkeiten eruieren, bedanken, verabschieden

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