Montag, 16. Februar 2009

Vernetztes Denken 1

Ich war recht erstaunt, als uns Daniel Beyeler von CO3 ins Thema "Vernetztes Denken" eingeführt hat. Denn unter diesem Titel habe ich mir bereits recht genau ausgemalt, was uns im Workshop erwarten würde. Schliesslich habe ich immer noch das Buch vor Augen, das ich kürzlich über dieses Thema gelesen habe: Bionik, Systemtheorie, lebende Systeme usw. waren Schlagwörter, die in meinem Kopf herumschwirrten. Doch dann eben: Ernüchterung. Nur gerade das Nötigste an Theorie wurde uns vermittelt. Danach gings schon an die Praxis. Für Beyeler geht es vor allem um eines: Das Management von Komplexität mit Hilfe der Methode "Vernetzt Denken und Handeln", abgekürzt: VDH.

Die Methode funktioniert in 6 Schritten
:
1. Sichtweisen identifizieren
2. Schlüsselfaktoren herleiten
3. Ersten Kreislauf erstellen
4. Netzwerk entwickeln
5. Netzwerk interpretieren
6. Aktionen ableiten

Die Methode hilft, bei komplexen Fragestellungen die wichtigen Zusammenhänge zu erkennen und ganzheitliche Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Eigentlich ist das gar keine Hexerei, sondern relativ banal. Man identifiziert die Sichtweisen, also die verschiedenen Anspruchs- oder Interessengruppen eines Themas. Danach bestimmt man Schlüsselfaktoren oder Messgrössen. Und schliesslich entwickelt man ein Netzwerk von Ursachen und Wirkungen mit einem Hauptkreislauf und verschiedenen Nebenkreisläufen. Daraus leitete man am Ende die notwendigen Massnahmen ab.

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